Korsetts & Corsagen

Die Corsage (von franz. corps, „Körper“) ist vor allem als Klassiker der Verführung bekannt – sie kann aber noch viel mehr. Grundsätzlich einmal kommt die moderne Corsage in drei Varianten daher: Als Reizwäsche bzw. Miederware, als Bestandteil eines Kleides, und als Oberbekleidung, die wie ein Top zu Rock oder Jeans getragen wird. Ähnlich wie das klassische Korsett, haben Corsagen eine – je nach Material und Wunsch der Trägerin – leichte bis deutlich figurformende Wirkung. Der Unterschied zum Korsett besteht darin, dass letzteres meist hinten geschnürt und durch vertikal verlaufende Streben verstärkt wird.

In der Renaissance-Zeit in Mode gekommen, fielen derart formende Kleidungsstücke Anfang des 20. Jahrhunderts wieder in Ungnade, fanden jedoch stets ihre Liebhaber. Besonders in den letzten Jahren erfreut sich die Wespentaille wieder wachsender Beliebtheit – nicht zuletzt dank Stars wie Kim Kardashian, die eine extreme Sanduhrfigur anstreben und zum Erreichen dieser auf das sogenannte „Waist Training“ schwören.

Aber auch wer es sich nicht zum Ziel gesetzt hat, dem Kardashian-Clan nachzueifern, findet in der Corsage eine treue Unterstützerin der weiblichen Silhouette und kann sich ganz nebenbei um ein bis zwei Kleidergrößen schmaler schummeln.

Corsagen sind so designt, dass sie sehr figurbetont sitzen. Damit das auch wirklich der Fall ist und das Wäschestück seinen formenden Effekt erfüllen kann, ist es wichtig, dass die Trägerin vor dem Kauf möglichst korrekt ihre Maße ermittelt. Folgende Maße sind entscheidend:

✔ der Brustumfang (an der breitesten Stelle)
✔ der Unterbrustumfang
✔ der Taillenumfang

➤ Für ein möglichst genaues Ergebnis, vermessen Sie sich am besten unbekleidet oder in Unterwäsche, die auf Ihre tatsächlichen Maße keinen Einfluss nimmt (also besser nicht im Push-Up-BH).

➤ Das Maßband eng am Körper entlangführen, aber dabei vermeiden, dass es in die Haut einschneidet.

➤ Stehen Sie beim Messen so aufrecht und entspannt wie möglich. Nehmen Sie erst Maß, wenn Sie ausgeatmet haben.

Stilikone Olivia Palermo ist für Ihren makellosen Style bekannt, der stets aufregend wirkt, aber nie gewollt sexy. Dank Bleistiftrock und einer verspielten Rüschenbluse über (!) einer schlichten trägerlosen Corsage demonstrieren Sie Weiblichkeit und modisches Verständnis, ohne dabei viel Haut zu offenbaren.

Corsage: FeelinGirl | Rock: Ivyrevel | Rüschenbluse: Vila | Schuhe: Shellys | Clutch: Buffalo | Ohrringe: Karen Millen

Bei aller Sexiness bleibt Rihanna stets ihren Streetwear-Einflüssen treu. Das können Sie auch! Corsage und ein raffinierter BH wirken, ganz Ton in Ton, wie ein aufregendes Top und eröffnen ungeahnte Kombinationsmöglichkeiten. Dazu Jogginghose und Sneaker – fertig ist der coole Streetlook.

Corsage: Martya | BH: Cosabella | Jogginghose: Fenty X Puma via | Turnbeutel: Adidas | Cap: Karl Lagerfeld | Sneaker: Kennel & Schmenger

Die beste Freundin von Kendall Jenner ist nicht nur ein waschechter Victorias-Secret-Engel, sondern auch eine Trendsetterin, wie sie im Buche steht. Als solche versteht sie es, eine verführerische rote Corsage zu entschärfen, und zwar mit DEM Trendteil für den Winter: Einer kuscheligen Daunenjacke.

Corsage: Lascana | Jeans: Hollister | Daunenjacke: Frieda & Freddies | Boots: Miss Selfridge | Choker: Topshop

Bei ihrer Strandhochzeit auf Hawaii verzichtete die Schauspielerin auf alles Überflüssige – inklusive Schuhe. Der Look funktioniert auch ohne Hollywood-Budget: In einer Braut-Corsage und Rock in Weiß oder Creme werden Sie nicht nur zur wunderschönen Beach-Braut, sondern können beides auch nach der Hochzeit weiterhin tragen und neu kombinieren.

Corsage: Lascana | Rock: Naf Naf | Schleier: J. JayZ | Ohrringe: Christ